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Differenzierte Kostensplittung auf mehrere Leistungarten

Hallo liebes Forum,
ich benötige einmal eure Expertise.
Ich habe eine Primärkostenstelle mit 6 beplanten Leistungsarten darauf.
Diese Kostenstelle wird per Planumlage mit 6 verschiedenen Sekundärkostenarten von verschiedenen Kostenstellen belastet.
Per Definition sind diese umgelegten Kosten auf der Primärkostenstelle ja erst einmal keiner Leistungsart zugeordnet.
Ich möchte jetzt diese Planumlagekosten über die verschiedenen Umlagekostenarten einer dieser (und nur dieser) Leistungsart zuordnen.
Ich habe versucht dies über die Plankostensplittung (KSS4) zu realisieren, aber dort werden diese Umlagekosten unabhängig der Umlagekostenart auf alle vorhandenen (geplanten) Leistungsarten zugeordnet und nicht einer spezifischen.
Wenn ich die Dokumentation richtig deute sollte es aber möglich sein. Ich habe die Splittungsregeln (6) auf jeweils die Empfängerkostenart und die Empfängerleistungsart eingeschränkt, trotzdem werden die Kosten über alle LA gesplittet.
Ich bin nun etwas verunsichert ob da überhaupt so funktioniert oder nicht.
Hat jemand da Erfahrung oder weiß es besser als ich?
Vielen Dank

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5 Answers

  • SchreinerD
    SchreinerD
    Hallo Bernd60,
    wir haben dieses Thema umgangen, indem wir grundsätzlich von der Umlage auf Leistungsverrechnung umgestellt haben.
    Dann haben Sie dieses Problem nicht mehr, da die Zuordnung in der leistungsbezogenen Leistungsaufnahmen-Planung erfolgt.
    Außerdem ist es dann auch möglich, diese Kosten nach fixen und variablen Bestandteilen zu differenzieren.
    Im Ist wird dann mit der indirekten Leistungsverrechnung weiterhin über Zyklus/Segment verrechnet und das System kann über die Sollkosten die Istkosten auf die richtigen Leistungsarten zuordnen, um dann den Isttarif zu ermitteln.
    Hilft das so zunächst weiter?
    Viele Grüße SchreinerD
  • User #6525
    User #6525 (Author)
    Hallo
    und vielen Dank für deine Ausführung.
    In der Tat sieht dein Lösungsanstz sehr praktikabel aus und ich habe ihn schon einmal im Test ausprobiert.
    Er liefert im Plan braucnbare Ergebnisse, vielen Dank.
    Für das IST muss ich noch einmal mit der Verrechnung testen, abber ich bin ganz optimistisch.
    Vielen Dank für deine Ausführung.
    Bernd
  • Uwe
    Uwe
    Hallo !
    Der Einbezug in genau gezielt EINE Leistungsart für alle Sekundärkostenarten lässt sich durch die Verwendung einer Splittungsregel, die auf statistischen Kennzahlen beruht, erzielen. Dazu müssen alle diese Sekundärkostenarten für diese Leistungsart in einer Kostanartengruppe enthalten sein, die dann in der Splittungsregel mit einer Zuordnung zu einer Statistischen Kennzahl verknüpft wird. Diese kann einfach den Wert 100 bekommen und sollte vom Typ Festwert sein, damit es ausreicht, sie nur einmal pro Jahr in der Planung und im Januar zu buchen. Im Schritt der Plan- bzw. Istsplittung erfolgt dann die Zuordnung dieser Kostenarten in den, hier genau einen Tarif, für die bewusste Leistungsart.
    Ergänzt: Hatte vergessen zu erwähnen, dass die betreffenden Kostenstellen natürlich dann einem neuen Splittungsschema zugeordent weren müssen, das eben genau die o.a. Regeln enthält.
    Womöglich kommt mein Hinweis zu spät, denn im Normalfall stellt man sowas ja pro Geschäftsjahr bzw. für ein volles Geschäftsjahr bereits im Planungszeitraum um. Vielleicht nächstes Jahr ...
    Gruss
    Uwe

    Zuletzt bearbeitet am 10.01.20 10:32

  • User #6525
    User #6525 (Author)
    Hallo,
    vielen Dank für die konstruktiven Vorschläge.
    Ich werde sie eingehend testen und falls praktikabel dann realisieren.
    VG Bernd
  • Uwe
    Uwe
    Guten Morgen !
    Der Hinweis der Praktikabilität ist wirklich wichtig. Je nachdem wieviele Personen in wievielen Buchungskreisen diese Splittungsregel verstehen und, neben dem customizing, zur Lösung durch Buchung der statistischen Kennzahl beitragen müssen, umso weniger läuft das zuverlässig. Zudem muss man ja auch die Kostenstellen, und eben auch z.B. neu anzulegende, die dieser Form der Splittung unterliegen sollen, im customizing dem entsprechenden Splittungsschema zuordnen. DARAN MUSS MAN EBEN DENKEN UND KLARE VERANTWORTUNGEN ORGANISIEREN.
    Grundsätzlich klappt das definitv, denn ich kann berichten, dass viele Unternehmen eines von mir ehemals betreuten Konzerns diese Lösung einsetzen. Wenn das scheitert, dann nur, weil die Controller vor Ort, möglicherweise aus Unverständnis der Splittung und deren ZWECK, vergessen, den Wert für die Statistische Kennzahl zur Leistungsart zu planen bzw. im Januar zu buchen.
    Alles Gute !
    Uwe