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Kostenstellen oder Innenaufträge

Der inhaltliche Unterschied zwischen den beiden Objekten Kostenstellen & Innenaufträgen ist mir durchaus bekannt. Gibt es sonst Gründe warum man Innenaufträge gegenüber Kostenstellen nicht vorziehen sollte ?

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3 Answers

  • joergsiebert
    joergsiebert
    Es kommt sehr stark auf die tatsächliche Verwendung an.
    Folgendes würde ich bedenken:
    (1) Erlöse werden auf KST nur statistisch gebucht und sollten nicht mit verteilt werden :-)
    (2) Innenaufträge werden ab mehreren 10.000 unhandlich und können dann nur noch innerhalb von Tagen/Wochen abgerechnet werden.
    (3) CO-PA ist für eine Kunden-/Artikel-/Markterfolgsrechnung wunderbar.
  • cc-sgg
    cc-sgg
    Stimmt, kommt immer auf die Verwendung an!
    Mir würde noch einfallen:
    - KST beginnen jedes Jahr mit 0 Kosten
    - Kosten auf IA nicht (jahresübergreifende Sicht)
    Klingt selbstverständlich, ist aber der wesenlichste Unterschied beim Standard-Reporting.
  • User #42247
    User #42247
    Hallo,
    eigentlich eine einfach klingende Frage aber um eine zu komplexe Antwort an dieser Stelle zu verhindern ein paar Gedankenanstöße:
    1. Verantwortung
    Bei Kosten geht es zum einen darum, wer die Verantwortung übernimmt und ob diese im Rahmen einer Abteilunghierarchie vorliegt => deutet auf den Einsatz von Kostenstellen hin ... (Innenaufträge habe eher einen Mini-Profit-Center Charakter Kosten und Erlöse im Ist)
    2. Einsatz in Verteilung/Verrechnung/Preiskalkulation
    Konstenfluß alleine ist ein Aspekt - und hier ist bei Innenaufträgen nicht alles möglich - aber ein anderer ist eine Vor- und Nachkalkulation auf z.B. Produktionskostenstellen (Plan/Ist/Abw.) ... Kostenstellen sind ier das Mittel der Wahl
    3. Weiterverrechnung zu Konzerntöchtern
    Endlich hat SAP eine Faktura auf Innenaufträge (!!!) - damit ist eine einfache Weiterbelastung zu Tochtergesellschaften möglich - mit Druck etc.
    4. Kostensammler (Gegenstück zu 2.)
    Wird eine reine Kostensammlung (ohne direkten periodenbezug / über GJ-Grenze hinweg) benötigt und sollen diese Kosten wieder nach FI überführt werden => Innenauftrag ist die Wahl ...
    5. Ableitung von Funktionsbereichen
    Zur Darstellung einer UKV mittels Funtionsbereiche eignen sich sowohl Kostenstellen (im klassichen funktionalen Ansatz) als auch Innenaufträge für Teilbereiche und Fragen in der Entwicklung - ggf. als Mini-Projekt ... das Stichwort ist hier POC (US-GAAP/IFRS) ... da kann man sich mit Innenaufträgen recht schön etwas bauen
    6. Statusverwaltung und Klassifizierung
    Ein entscheidend anderer Vorteil ist die Klassifizierung von Innenaufträgen (wer's braucht ;-) ... ich finde es für die meisten Kunden zu intransparent) und eine Statusverwaltung (letzte i.B. sinnvoll für POC - s.5.)
    ... etc. ...
    Ich denke es kommt auf den guten Mix an - der Abschluss soll schnell gehen, transparent bleiben und Fehler sollten nicht ewig vor sich hin schlummern sondern schnell zu allokieren sein. Insgesamt erfordert das eine gute Planung des Kostenflusses, für die man sich ruhig Zeit nehmen soll. Überhetzte unterjährige SAP Einführungen sind der Tot eines fasst jeden "Fast-Close" mit umfangreichen Anforderungen.
    Nette Grüße an alle FICO'ler
    Matthias Kroner