Keiner eine Idee???
Reply: 6
Problem: losgrößenfixe Kosten des HALBs im FERT
Hallo zusammen,
in einem Projekt zur Überarbeitung unserer Fertigungskostenkalkulation bin ich an einem Punkt, wo ich einfach keine befriedigende Lösung finde.
Eckdaten: Lebensmittelherstellung, 2-stufige Produktion (Bereich/Kostenstellen Mischerei, Bereich/Kostenstellen Abfüllung) es werden Komponenten in Mischern zusammen gemischt (HALB) und dann auf Verpackungsmaschinen abgefüllt
Folgendes Problem: aktuell sind bei uns Sonderreinigungen, die bei der Produktion eines HALBs anfallen, im FERT abgebildet. Der Grund ist, dass wir teilweise mehrere FERTs mit unterschiedlichen Losgrößen zu demselben HALB haben. Das HALB wird dementsprechend auch nicht immer mit derselben Losgröße produziert, sondern je nachdem, welches FERT eben abgefüllt wird. Aus Verursachungsgesichtspunkten ist dieser Ansatz gut, denn somit verteilen sich die losgrößenfixen Kosten im HALB jeweils auf die produzierte Losgröße. Aus Kostenverrechnungsgesichtspunkten habe ich aber etwas gegen diese Lösung, denn die Kosten werden nicht dort abgebildet, wo sie anfallen (Mischerei), sondern im Bereich Abfüllung.
Klingt kompliziert, ist es auch
, aber vielleicht hat jemand einen Denkanstoß
sollten weitere Infos notwendig sein, ergänze ich diese gerne
Gruß,
Controllo
in einem Projekt zur Überarbeitung unserer Fertigungskostenkalkulation bin ich an einem Punkt, wo ich einfach keine befriedigende Lösung finde.
Eckdaten: Lebensmittelherstellung, 2-stufige Produktion (Bereich/Kostenstellen Mischerei, Bereich/Kostenstellen Abfüllung) es werden Komponenten in Mischern zusammen gemischt (HALB) und dann auf Verpackungsmaschinen abgefüllt
Folgendes Problem: aktuell sind bei uns Sonderreinigungen, die bei der Produktion eines HALBs anfallen, im FERT abgebildet. Der Grund ist, dass wir teilweise mehrere FERTs mit unterschiedlichen Losgrößen zu demselben HALB haben. Das HALB wird dementsprechend auch nicht immer mit derselben Losgröße produziert, sondern je nachdem, welches FERT eben abgefüllt wird. Aus Verursachungsgesichtspunkten ist dieser Ansatz gut, denn somit verteilen sich die losgrößenfixen Kosten im HALB jeweils auf die produzierte Losgröße. Aus Kostenverrechnungsgesichtspunkten habe ich aber etwas gegen diese Lösung, denn die Kosten werden nicht dort abgebildet, wo sie anfallen (Mischerei), sondern im Bereich Abfüllung.
Klingt kompliziert, ist es auch
, aber vielleicht hat jemand einen Denkanstoßsollten weitere Infos notwendig sein, ergänze ich diese gerne
Gruß,
Controllo
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6 Answers
- Hallo Controllo,
OK, ich versuch mal, ins Sparring einzusteigen:
Fallen die Sonderreinigungen immer an, oder nur in bestimmten Fällen? Sind die Reinigungskosten tatsächlich losfix, oder hängen sie von der Losgröße ab? Werden die Reinigungen über eine Leistungsart, einen Einkaufsinfosatz oder einen Gemeinkostenzuschlag abgebildet?
Viele Grüße,
Martin
----------------
Martin Munzel
SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com - Hallo Martin,
danke für den Post. Die Sonderreinigungen sind ja vom Produkt abhängig
und fallen grundsätzlich immer an. Eine Reinigung hängt tatsächlich nicht von der Kalkulationslosgröße im HALB ab,
sondern von der Menge der in Serie produzierten HALBS. Bsp. Kalk.LG: 2000 kg (weil max. Füllmenge des Mischers),
produziert werden 5 Aufträge desselben Produkts hintereinander; danach (also nach 10000kg) muss gereinigt werden
Im FERT wäre in diesem Beispiel 10000 kg als LG hinterlegt. Da die Reinigung aktuell im FERT hinterlegt ist, würden sich
die Reinigungskosten auf 10000 kg verteilen, was verursachungsgerecht wäre. Aber leider nicht kostenstellengerecht.
Die Reinigungen sollen als Zeit im Arbeitsplan, also über Leistungsart abgebildet werden. - Hallo Controllo,
ich würde dann die Reinigung nicht in Zeit, sondern in Stück bemessen. Ihr müsstet dann einen (evtl. durchschnittlichen) Kostensatz für Reinigung pro gefertigtem HALB ausrechnen und diesen dann in einer Leistungsart mit der Dimension Stück hinterlegen. Dann kannst du in jedem Fertigungsauftrag für HALB Reinigungskosten in Höhe der Losgröße hinterlegen. Wäre das erwägenswert?
Viele Grüße,
Martin
----------------
Martin Munzel
SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com - Danke Martin, aber so ganz habe ich deinen Ansatz nicht verstanden.
Ich dachte mir eher, ich könnte das über die Basismenge im Arbeitsplan steuern, in dem ich eben
die Leistungsart "Reinigen" in Bezug zur Basismenge setzte, während die übrigen Leistungsmengen
als Bezugsgröße die Kalkulationslosgröße behalten.
Das wollte ich gestern testen, dabei musste ich feststellen, dass man mir die Berechtigung im Testsystem entzogen hat
- Hallo Controllo,
mein Ansatz war, dass du zunächst die Reinigungskosten pro Stück ansetzt und nicht als Zeitfaktor. Dann kannst Du die Reinigungskosten vom System automatisch in Abhängigkeit von der gefertigten Losgröße ermitteln lassen. Würde dich das weiterbringen, oder bin ich komplett auf dem Holzweg?
Gruß, Martin
----------------
Martin Munzel
SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com
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