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Zahllauf kontierung bei Skonto

Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Wir buchen eine Kreditorenrechnung und zahlen diese Später mit der Transaktion F110 (Zahllauf). Im Protokoll kommt es zu der Fehlermeldung: Das Konto .... erfordert eine kostenrechnungsrelevante Kontierung. Beim Zahllauf wird eine automatische (Skonto) Buchung auf das Konto.... erzeugt und dieses Konto erfordert die Eingabe einer Kostenstelle. Bei dieser Buchung soll natürlich die Kostenstelle bebucht werden, die auch in dem Ursprungsbeleg angegeben wurde.
Ein vorgehen über den Weg "automatische Kontierungsfindung OKB9, OKC9" oder über den Kostenartenstammsatz eine fixe Kostenstelle zu hinterlegen fällt somit also aus.
Wie bekommt man die Zuordnung zu dem Ursprungsbeleg hin?

Viele Grüße

Mathias

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14 Answers

  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Mathias,
    Wenn Du das Neue Hauptbuch im Einsatz hast, kannst Du das über den Online-Splitter einstellen (hab ich aber auch keine Erfahrung mit).
    Im klassischen Hauptbuch mußt Du den Skonto erst auf eine feste Kostenstelle (z.B. in der Administration) oder ein Ergebnisobjekt buchen, falls Du CO-PA im Einsatz hast.
    Mit der Nachbelastung GuV (Transaktion F.50) kannst Du dann zum Periodenabschluss den Skonto nachbearbeiten. Dabei bucht das System den zuvor auf Kostenstelle bzw. Ergebnisobjekt gebuchten Skonto auf dasselbe Profit Center um wie in der Ursprungsrechnung. Falls Du dabei CO-PA im Einsatz hast, bucht er den Beleg im CO-PA, falls nicht, auf Kostenstelle. Die Kostenstelle, auf die er hier bucht, mußt Du wiederum in der OKB9 je Profit Center hinterlegen.
    Das gleiche funktioniert auch mit Geschäftsbereichen statt Profit Centern, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
    Du wirst den Skonto nicht auf genau dieselbe Kostenstelle wie den Ursprungsbeleg zurückbekommen, sondern nur auf dasselbe Profit Center bzw. denselben Geschäftsbereich wie den Ursprungsbeleg.
    Gruß, Martin
  • Deleted
    Deleted
    Hallo zusammen,
    einen solchen Fehler habe ich auch, jedoch habe ich die OKB9 gepflegt und dennoch kommt diese Meldung im Protokoll.
    Details:
    OKB9
    Kostenart: 123(Kundenskonti), GsbKz aktiviert
    --> Detail pro Geschäftsbereich
    GsBe: 111 Auftrag: 221
    GsBe: 112 Auftrag: 222
    GsBe: 113 Auftrag: 223
    Rechnung Debitor gebucht mit Auftrag 222 und GsBe 112 sowie eine Zahlungsbedingung die Skontofähig ist.
    Wenn ich jetzt den Zahllauf so laufen lassen, dass Skonto gezogen wird, erscheint dei Meldung:
    " Konto 123 erfordert eine kostenrechungrelevante Kontierung"
    Aber diese habe ich doch in der OKB9 mitgegeben?? Oder habe ich hier einen Denkfehler?
    Oder gibt es noch eine weitere Einstellung die ich vergessen/übersehen haben? Es handelt sich nämlich um einen neuen BURK...
    Danke und beste Grüße
  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Eisbär,
    beim Buchen der Zahlung übernimmt das System den Geschäftsbereich nicht aus der Rechnung. Es kann also für den Skonto keinen Geschäftsbereich ermitteln und findet somit keine Kontierung.
    Wie oben beschrieben, musst Du die Kostenart für Skonto einer festen Kostenstelle bzw. einem Auftrag zuordnen und nicht in Abhängigkeit vom Geschäftsbereich. Erst mit der Nachbelastung GuV kriegt das System den Zusammenhang mit.
    Viele Grüße,
    Martin
    ----------------
    Martin Munzel
    SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com
  • Deleted
    Deleted
    Hallo Martin,
    so ganz nachvollziehen kann ich es nicht.
    Wir haben exakt die gleichen Einstellungen auch in einem anderen BURK und dort funktioniert dies.
    Aber davon mal abgesehen, wenn wir einen Eintrag in der OKB9 machen Kostenart 123 und Auftrag 223, dann würde es funktionieren?
    Aber dann frage ich ich warum ich dann im Beleg den Auftrag mitgebe?!
    Beste grüße
  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Eisbär,
    Die Frage ist, wie der Geschäftsbereich ermittelt wird. Ehrlich gesagt habe ich Geschäftsbereiche bisher noch nicht genutzt. Aber wenn er über den Auftrag aus der Faktura ermittelt werden soll, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es funktioniert.
    Der Hintergrund ist, dass zwar die Erlöse über eine Kostenart einem Auftrag zugeordnet sind, die Zahlung selber ist aber nicht CO-relevant und trägt die Information über den Auftrag damit nicht mit. Das Zahlprogramm hat folglich keinen Schimmer, wohin es den Skonto buchen soll.
    Und ja, wenn Du Kostenart 123 einem festen Auftrag zuordnest, wird es funktionieren.
    Beste Grüße,
    Martin
    ----------------
    Martin Munzel
    SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com
  • Deleted
    Deleted
    Martin_Munzel:
    Die Frage ist, wie der Geschäftsbereich ermittelt wird.

    Hallo Martin,
    Deine Frage hat mir sehr weitergeholfen!!
    Wir bekommen die Daten aus einer Schnittstelle (Fremdsystem) und in diesem Prozess wird der GesBer anhand des Auftrages gepflegt. Bei einer manuellen Buchung wird der GesBer nicht gepflegt, daher die Fehlermeldung!
    Ein Test hat das ganze bestätigt. Wenn in der OKB9 eine Kontonummer und ein Auftrag ohne GesBer hinterlegt ist funktioniert das ganze. Füge ich jedoch wieder den GesBer hinzu kommt der genannte Fehler.
    Mein nächster Test wird die Schnittstelle sein. Danach sollte anhand dieser der GesBer gepflegt und eine Zuordnung funktionieren (so wie in anderen BURK auch).
    Vielen Dank für die Unterstützung!!
    Beste Grüße
  • Deleted
    Deleted
    Hallo noch mal,
    eine Frage habe ich da immer noch:
    Wir haben jetzt soweit alles korrekt eingestellt, aber es kommt immer noch zu diesem Fehler 007!
    Dies taucht aber nur bei Debitoren auf, die das Skontokonto bebuchen möchten (da wir ja auch Skonto ziehen).
    Im Beleg haben wir einen Auftrag und eine Kostenstelle mitgegeben, sollte doch ausreichen!
    Habe ich eine weiter Kontenfindung außer der OKB9 übersehen?
    Danke und beste Grüße
  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Eisbär,
    was ist der Fehler 007?
    Und welchen Beleg meinst Du - die Faktura, den Auftrag oder den Zahlbeleg?
    Gruß, Martin
    ----------------
    Martin Munzel
    SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com
  • Deleted
    Deleted
    Hallo Matin,
    Fehler 007 = "Fehler beim Erstellen des Zahlungsbelegs, bitte Jobprotokoll lesen"
    Wir buchen eine Rechnung mit KST, Auftrag und Geschäftsbereich über die FB70, starten dann über die F110 einen Zahllauf, dieser meldet 007 Fehler beim Erstellen des Zahlungsbelegs, bitte Jobprotokoll lesen.
    Im Jobprotokoll steht dann:
    Das Konto xxxerfordert eine kostenrechnungsrelevante Kontierung KI 235 S
    Beste Grüße
  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Mathias,
    wie bereits weiter oben gesagt, wird m.E. der Geschäftsbereich von der Rechnung nicht mit in die Zahlung übernommen. Deshalb wird es nur funktionieren, wenn Du dem Skonto-Konto eine feste Kostenstelle zuordnest und dann die Nachbelastung GuV nutzt, um den Skonto auf die Geschäftsbereiche aufzuteilen.
    Frohes Neues noch,
    Martin
    ----------------
    Martin Munzel
    SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com
  • kia
    kia
    Hallo Mathias,
    Ich würde in Deinem Fall auf das "Skontonettoverfahren" umsteigen. Somit hast Du gleich die Kostenstellen und Aufträge usw. richtig belastet --> nämlich um den Skonto bereits vermindert.
    ist das eine Alternative für Dich?
    lg
    KIA
  • BLanger
    BLanger
    Martin_Munzel:
    Hallo Mathias,
    Wenn Du das Neue Hauptbuch im Einsatz hast, kannst Du das über den Online-Splitter einstellen (hab ich aber auch keine Erfahrung mit).
    Im klassischen Hauptbuch mußt Du den Skonto erst auf eine feste Kostenstelle (z.B. in der Administration) oder ein Ergebnisobjekt buchen, falls Du CO-PA im Einsatz hast.
    Mit der Nachbelastung GuV (Transaktion F.50) kannst Du dann zum Periodenabschluss den Skonto nachbearbeiten. Dabei bucht das System den zuvor auf Kostenstelle bzw. Ergebnisobjekt gebuchten Skonto auf dasselbe Profit Center um wie in der Ursprungsrechnung. Falls Du dabei CO-PA im Einsatz hast, bucht er den Beleg im CO-PA, falls nicht, auf Kostenstelle. Die Kostenstelle, auf die er hier bucht, mußt Du wiederum in der OKB9 je Profit Center hinterlegen.
    Das gleiche funktioniert auch mit Geschäftsbereichen statt Profit Centern, habe ich aber noch nicht ausprobiert.
    Du wirst den Skonto nicht auf genau dieselbe Kostenstelle wie den Ursprungsbeleg zurückbekommen, sondern nur auf dasselbe Profit Center bzw. denselben Geschäftsbereich wie den Ursprungsbeleg.
    Gruß, Martin

    Hallo Martin,
    das Aufteilen des Skontos auf das Ursprungskontierungsobjekt ist sicher eines der interessantesten Themen. Im Belegsplitt im Neuen Hauptbuch gibt es den Punkt Belegaufteilungsmerkmale für Controlling definieren. Ich habe diesen Punkt erst kürzlich mit der SAP diskutiert. Er sollte die Lösung sein, nur Erfahrung hat damit noch niemand
    Gruss
    Bernhard
  • ThomasS
    ThomasS
    Hallo,
    ich habe jetzt das Problem, dass wenn ich z. B. in einer MIRO-Rechnung Bezugsnebenkosten buche und als Kontierung eine Anlage und ein stat. PSP-Element kontiere und ich die Rechnung mit Skonto bezahle, eine Rückrechnung mit F.50 nur für die Bestellposition funktioniert. Für die Bezugsnebenkosten erfolgt keine Rückrechnung auf das PSP-Element (auf die Anlage schon).
    Die Problematik habe ich auch wenn ich Frachtkosten buche.
    Habe ein Bsp. beigefügt:
    Gruß
    Thomas
  • Martin Munzel
    Martin Munzel
    Hallo Thomas,
    mit welchem CO-Objekt ist denn die Anlage verknüpft? Und welches ist die echte Kontierung hinter dem statistischen PSP-Element?
    Viele Grüße,
    Martin
    ----------------
    Martin Munzel
    SAP-Berater, -Trainer, Autor http://www.martin-munzel.com