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SEPA Auslands-Überweisungen in Nicht-Euro-Währung

Hallo zusammen,
wir sind gerade dabei, SEPA einzuführen und ich stelle mir die Frage, wie SEPA funktioniert, wenn die Überweisung in US Dollar an einen Kreditor in den USA bezahlt werden soll. Soviel ich weiß, haben die Banken dort keine IBAN.
Ich würde mich freuen, wenn uns jemand weiterhelfen könnte.
Vielen Dank und viele Grüße
Thomas

Zuletzt bearbeitet am 11.01.13 16:01

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7 Answers

  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo Thomas,
    Infos zu SEPA findest Du unter anderem hier
    http://www.sparkasse.de/firmenkunden/kon...a/faq-sepa.html
    Das beantwortet dann auch deine Fragen
    Insgesamt 32 europäische Länder machen bei SEPA mit. Neben den 27 EU-Staaten nehmen auch die drei Länder des übrigen europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Schweiz und Monaco an SEPA teil.
    SEPA-Zahlungen können ausschließlich in Euro abgewickelt werden. Für Zahlungen in anderen europäischen Währungen sind die SEPA-Verfahren nicht einsetzbar. Hier bedarf es weiterhin einer Auslandsüberweisung.
    Somit wird ganz klar, dass SEPA nur in EURO gemacht wird an die 32 Länder. Bei den 32 Ländern ist also der Sitz der Hausbank der Debitoren/Kreditoren massgeblich.
    Das bedeutet auch wiederum, dass man nach Amerika eine Auslandsüberweisung machen muss, so wie ihr das vermutlich auch heute macht. Dort ist dann auch sicherlich der BIC=SWIFT Code von enormer Bedeutung (Bank key ). Von daher ändert sich vermutlich an dem bisherigen Verfahren für euch nichts bei Überweisungen in die USA in USD.
    USA gehört nicht zu den 32 SEPA-Ländern und SEPA Transfer geht nur in EURO.
    In amerikanischen Projekten taucht auch immer das Thema der Lockbox auf.
    http://help.sap.com/saphelp_40b/helpdata...bfe/content.htm
    The lockbox procedure is a system mainly used in the USA to accelerate payment receipt and check processing. The bank keys data from the checks sent by customers and notifies the payee of the entered information via file transfer. The record layout in the lockbox file must correspond to the standard BAI or BAI2 formats. The bank will transmit to the payee the data medium with relevant information about the checks received once a day or sometimes several times a day. This information can range from simply amounts per check (BAI) to more complex payment and deduction amounts per document paid (BAI2). The SAP System stores this payment information in the form of a Payment Advice which is used to clear subledger open items. The lockbox continues processing by generating automatic postings for both the general ledger and accounts receivable via call transactions. Checks that cannot be fully applied must be corrected using the Post-process function.
    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Plucinski
    www.jensplucinski.de
    Beratender Betriebswirt SAP FI
  • thosie
    thosie (Author)
    Hallo Jens,
    vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort. Das klärt meine Frage.
    Dann wünsch ich ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Thomas
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo Thomas,
    vielen Dank für das nette Feedback.
    Bei weiteren Fragen helfe ich selbstverständlich gerne weiter.
    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Plucinski
    www.jensplucinski.de
    Beratender Betriebswirt SAP FI
  • thosie
    thosie (Author)
    Hallo Jens,
    dann habe ich tatsächlich noch eine Frage. Ich habe gemäß Hinweis 1540040 die Formate für die Zahlungsträgererstellung auf pain.001.002.03 gesetzt. Die Datenträger haben trotzdem in der Kopfzeile "Document" den Wert pain.001.002.02. Als Test wurde eine Euro-Überweisung an einen französischen Kreditor durchgeführt.
    Woran kann das liegen? Wo muss Einstellung noch geändert werden?
    Viele Grüße und einen guten Start in die Woche
    Thomas
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo
    das einzige , was mir aus der Entfernung einfällt ist folgendes. Schau mal in die OBPM4 rein. Da musss man Selektionsvarianten pro Bank erstellen. Da gibts dann den Reiter Formatparameter bei der Zahlungsträgererstellung.
    Da gibt es dann 3 Zeilen
    Namensraum
    Namensraum Schema
    Ort des Schemas
    Dort muss dann entsprechend pain XXX.XXX.XX rein
    Dazu habe ich an anderem Post mal den Link kopiert.
    Derzeit habe ich kein Zugriff auf ein SAP System
    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Plucinski
    www.jensplucinski.de
    Beratender Betriebswirt SAP FI
  • thosie
    thosie (Author)
    Hallo Jens,
    vielen Dank nochmal für deine Unterstützung. Die Auslandsüberweisungen innerhalb Europas laufen jetzt auch. Meine Eingangsfrage bzgl. USA bedeutet dann aber doch, dass ich für Nicht-EU-Ausländer einen anderen Zahlweg nehmen muss als für EU-Ausländer. Welche Zahlwege würdest du da empfehlen? Evtl. Zahlweg L mit dem Format DTAZV für die Nicht-EU-Kreditoren, und Zahlweg R mit dem Format SEPA_CT für EU-Kreditoren?
    Da ich in diesem Bereich nicht so viel Erfahrung habe, freue ich mich über jede Unterstützung.
    Vielen Dank und viele Grüße
    Thomas
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo Thomas,
    in der Ausprägung der Zahlwege bist du generell erst mal frei. Die Konfiguration findest Du unter FBZP. Wichtig ist, dass Banken den Datenfile lesen können. Bei SEPA brauchst du XML Files. Die anderen Ausländer, die Du nicht über SEPA zahlst, sollten nach wie vor in TXT von Bank lesebar sein. Bitte stimme Dich da aber mit der Hausbank ab. Auslandsüberweisung mit Zahlweg L (DTAZV) ist der Klassiker. Verwende dazu auch am besten die PMW. Es gab , schon zu R2-Zeiten den Zahlweg R. Ich meine das war damals die Europaüberweisung. Bin nicht ganz sicher. Wenn Du Zahlwege konfigurierst, denke bitte immer ggf an die Meldepflicht Z1/Z4/Z5.
    Stimme dich da bitte mit dem Fachbereich ab.
    Bei Fragen kannst du mich auch gerne mal kurz anrufen. Die Telefonnummer ist auf meiner Homepage hinterlegt
    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Plucinski
    www.jensplucinski.de
    Beratender Betriebswirt SAP FI

    Zuletzt bearbeitet am 16.01.13 18:14