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ELKO: Bereitstellung von Kontoauszugsdateien

Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zur Bereitstellung von Kontoauszugsdateien. Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen bzw. Tipps geben.
Unser Banking-System ist das Multicash von der Commerzbank. Täglich werden STA-Dateien im MT940-Format von der Bank auf einem internen Server von uns abgelegt. Nun haben wir das Problem dass die Dateinamen der Auszugsdateien welche auf unserem Server landen, "nichtssagend" sind z.B. MCCWIN/BMDWA48.
Will nun unser Buchhalter über die FF_5 den Kontoauszug einlesen und auf die Kontoauszugsdatei zugreifen, weiß er aufgrund des Dateinamens nicht, welcher Auszug zu seiner Bank gehört, denn auf dem Server liegen ja alle Auszugsdateien des Tages. Meine Frage wäre nun wie andere Unternehmen damit umgehen bzw. wie die Bereitstellung der Kontoauszugsdateien funktioniert und von welchem Ort diese abgeholt werden, bevor diese ins SAP eingelesen werden???
Ich habe hierzu schon Kontakt mit dem Support des Multicash-Programms gehabe und hierzu folgende Antwort erhalten:
Sehr geehrter Herr Kadic,
die im Verzeichnis MCCWIN abgelegten STA Dateien (SWIFT MT940 Statement) werden teils nicht direkt in ERP-Systeme (z.B. SAP) eingelesen. Zwar ist SAP in der Lage, die STA Dateien direkt zu verarbeiten, ggf. werden die Daten erst nach der Umwandlung in Exportdateien weiterverarbeitet. In jedem Fall sollte SAP so eingestellt werden, dass die STA Dateien bzw. entsprechende Exportdateien automatisch eingelesen und nach erfolgreicher Verarbeitung vom Systemlaufwerk gelöscht werden.
Da die elektronische Weiterverarbeitung der STA Daten in ERP-Systemen auf die buchhalterischen Anforderungen Ihres Unternehmens abgestimmt sein sollte, empfehlen wir Ihnen sich diesbezüglich mit Ihrem SAP-Berater in Verbindung zu setzen, bzw. geeignete Kontakte im SAP-Anwenderkreis anzusprechen.
Vielleicht kann mir hier jemand eine kurze Hilfestellung geben, wie mit dem Thema in anderen Unternehmen umgegangen wird.
Vielen Dank und Grüße
Adijan Kadic

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8 Answers

  • roaming
    roaming
    Hallo,
    also ich kann dir von meinen Erfahrungen erzählen bzw Kunden. Die meisten laden es sich vom Konto mittels Onlinebanking runter und dort gibt es Einstellungen, wie beim Download der Dateiname hinterlegt wird zBsp: Bankyxz_tt.mm.jjjj und auch in welchen Format.
    lg

    Zuletzt bearbeitet am 09.09.14 14:16

  • AdijanKadic
    AdijanKadic (Author)
    Hallo,
    vielen Dank für die Information.
    Bei unserem Online-Banking-Programm gibt es jedoch nicht die Möglichkeit, sich den Kontoauszug pro Konto als STA-Datei zu downloaden. Diesbezüglich haben wir schon mit dem Support der Bank gesprochen. Kontoauszüge können nur als PDF etc. heruntergeladen werden. Daher kommt dieser Lösungsansatz für uns leider nicht in Frage.
    Die Bank legt alle Tagesauszüge im STA-Format auf unserem Server ab. Dies ist dann indirekt der Download der Auszüge. Die Frage ist nun, wie bei anderen Unternehmen diese abgelegten Dateien weiterverarbeitet werden.
    Viele Grüße

    Zuletzt bearbeitet am 09.09.14 14:42

  • roaming
    roaming
    die bank wird doch in der lage sein, wenn sie die kontoauszüge schon auf euren Server laden, hier einen dementsprechenden Dateinamen (mit) zu geben bzw auch in dem Swift Format.
    und wenn diese schon bei euch am Server liegen, wozu wollt ihr diese dann nochmals downloaden? soll der Buchhalter sie doch von dort einlesen.
  • AdijanKadic
    AdijanKadic (Author)
    Hallo,
    nein, die Bank ist hierzu nicht in der Lage. hier die Antwort von der Bank auf meine Frage ob die Bank den Dateinamen ändern kann:
    ----------------------
    Hallo Herr Kadic,
    Soeben habe ich Feedback aus der IT bezüglich Ihrer Thematik bekommen.
    Leider ist es uns nicht möglich die Dateinamen der Kontoauszugs-Dateien zu ändern bzw. vorzugeben.
    Die Dateien werden direkt vom Server an Sie weitergeroutet so dass keine Möglichkeit besteht dazwischen "einzugreifen".
    Eine alternative wäre dass Sie Dateien selber vor dem Einlesen umbenennen.
    -----------------------
    und wenn der Buchhalter dann die Dateien vom Server einlesen will, kann er seine Datei nicht identifizieren, weil die Dateinamen nicht aussagekräftig sind.
    Wir sind definitiv nicht das einzige Unternehmen, welches das Multi-Cash-Programm von der Commerzbank im Einsatz hat und bei welchem die Dateien genau wie bei uns einfach auf den Server abgelegt werden.
    Deshalb erhoffe ich mir hier Rückmeldung von Unternehmen, die genau die gleichen Voraussetzungen haben wie wir.
    Viele Grüße
  • MrBojangles
    MrBojangles
    Hallo Adijan,
    davon ausgehend, dass ohnehin alle von der Bank bereitgestellten Auszüge einglesen werden müssen/sollen, gehen die meisten meiner Kunden mit einem ähnlichen Setup so vor, dass sie alle Dateien (ohne vorherige Auswahl) einlesen. Sofern ihr das organisatorisch nicht anders lösen könnt/wollt, könntet Ihr Euch tatsächlich - wie vom Berater der Bank vorgeschlagen - mit einem Hilfsreport behelfen, der die Dateien anhand des Dateiinhalts nach Euren Vorgaben umbenennt. Eine mögliche schematische Ablauflogik wäre:
    Für alle im spez. Verzeichnis bereit stehenden Dateien tue:
    - Lese die ersten Sätze ein und identifiziere die Bankverbindung anhand des Dateiinhalts
    - Bennene die Datei gemäß Vorgaben unter Verwendung der Bankverb. um
    Weiterhin viel Freude mit SAP...
    Cheers
    MrB.
  • AdijanKadic
    AdijanKadic (Author)
    Hallo,
    Vielen Dank für die Antwort.
    Es ist bei uns leider organisatorisch nicht gewollt, alle Auszüge auf einmal einzulesen. Deshalb kommt für uns denke ich nur die Lösung mit dem Hilfsreport bzw. Zwischenspeicher in Frage.
    Grüße
  • Deleted
    Deleted
    Bei unserer Lösung sind die immer gleichen (nicht sprechenden) Dateinamen sogar von Vorteil. Wir benutzen SFIRM32, was aber letztlich den anderen Bankprogrammen entspricht.
    Wir nutzen grob folgenden Ablauf:
    Abholung der Kontoauszüge im MT940-Format nachts mit direktem automatischen Export als Multicash-Dateien. Die heißen immer gleich auszug.txt und umsatz.txt. --> Speicherung auf einem Server. --> Im Anschluss dann maschinell eingeplant maschinelles Einlesen der Kontoauszüge in SAP. --> hier ermöglichen die immer gleichen Speicherorte und Dateinamen dann das maschinelle Einplanen.
    Die exportierten Daten kann man regelmäßig per Task auf dem Server löschen, so dass für den nächsten Tag das Verzeichnis leer ist und auf die neuen Dateiexporte wartet. Es funktioniert aber auch, wenn die weiteren Kontoauszüge in die gleichen Dateien geschrieben werden (angehängt). Das maschinelle Einlesen bleibt nicht an möglichen Fehlermeldungen hängen, dass ein Kontoauszug bereits vorhanden ist.
    Die originären .sta-Dateien werden regelmäßig tageweise gesichert. Darüberhinaus kann man aus den Bankingprogrammen im Fall des Falles die bei uns genutzten Multicashdateien jederzeit noch einmal exportieren.
    Die Lösung sichert bei uns, dass zu Arbeitsbeginn (ab 06:00 Uhr) die Kontoauszüge bereits eingelesen sind und die Buchhaltungen loslegen können.
    Warum man Kontoauszüge, die ja ohnehin alle eingelesen werden müssen, unbedingt einzeln angestoßen einlesen will, erschließt sich mir nicht. Wann die Kontoauszüge dann in SAP zur Kenntnis genommen/bearbeitet werden, ist vom reinen Einlesen ja losgelöst.