Hallo SUGEN,
mal eine kurze allgemeine Frage.
Du hast geschrieben, dass der Buchungskreis von 2009 ist - bedeutet eigentlich das die Aufbewahrungsfrist (zumindest für Deutschland) noch gegeben ist. Auch wenn die Gesellschaft verkauft worden ist, kann es sein, dass die Aufbewahrung der Daten vertraglich geregelt ist und ihr das als Dienstleister vorhalten müsstet. Ich denke da an Steuerprüfung usw.
Hast Du da schon den Freibrief zum Daten löschen seitens der verantwortlichen Fachabteilung?
Zum eigentlichen Thema:
Von was für einem Volumen reden wir hier eigentlich?
Ich gehe jetzt mal von einem "richtigem" Buchungskreis aus, der SD, CO und MM im Einsatz hatte.
Wenn Du nur von FI redest, ist das wirklich kein großes Ding.
Die Archivierung im FI ist das kleinste Problem.
OP´s ausziffern und gut ist. Das Gegenkonto würde ich analog zum Abstimmkonto neu anlegen ohne OP Führung. Wegen der Nachvollziehbarkeit der Buchungen.
Ein wenig auf das Änderungsdatum und die Residenzzeit achten, weil es da Abhängigkeiten gibt.
Indizes der Konten löschen (BSxX löschen usw.). Danach kann man die Salden archivieren.
Bei CO-PA und im Logistischen Bereich muss man mittels Programmierung ein wenig nachhelfen.
Außerdem muss Du in der Lage sein, die Daten des Buchungskreis sauber organisatorisch heraus archivieren zu können,
wenn das nicht möglich ist - sollte man das verwerfern - zumindest bei SD, MM, PP und insbesondere bei CO.
Wenn alle Bewegungsdaten raus archiviert sind, kann man mit den Stammdaten anfangen und zu guter Letzt mit den Customizingdaten des Buchungskreises. Daten können schnell aus dem System heraus archiviert werden. Daher ist das mit der genauen Trennung enorm wichtig. Bei der Stammdatenarchivierung können schnell Fehler produziert werden, wenn Abhängigkeiten nicht beachtet werden.
Die SAP Programme sind manchmal nicht ganz so sauber - ggfs. pro Archivierungsobjekt noch die jeweiligen fehlenden SAP Hinweise nachziehen.
Ach ja - ich würde empfehlen, mindestens 1-2 Probeläufe von einer Systemkopie zu machen und im Anschluß sich die Archivierten Daten mal anzuschauen. Damit wirklich nichts falsches archiviert und später gelöscht wird.
Das hört sich aber eigentlich schlimmer an, als es ist. Dies ist eine Frage des Volumens des Buchungskreises und der genutzten SAP Module.
An die Datenvolumina kommst Du am einfachsten über die Transaktion TAANA dran - mein persönlicher Favorit.
Ansonsten nochmal Nachfragen bzw. SAP Hilfe lesen - im Bereich der Datenarchivierung ist sie ganz gut.
viele Grüße
BN-C
Zuletzt bearbeitet am 03.12.14 09:26