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Nummernkreis

Hallo,
bei einem Kunde musste ich den Belegnummernkreis 20 für das Jahr 2014 ändern. Ich hab die Nummernkreise transportiert. Im Qualitätssicherungssystem sind aber jetzt bei Nummerstand die Daten drinnen, die im Testsystem da waren.
Wie kann ich den aktuallen Nummernstand rauskriegen?
Danke.
LG,
viraghk

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10 Answers

  • deab0224
    deab0224
    Hallo,
    ich würde über die Tabelle BKPF gehen und mir die letzte Nummer aus dem Nummernkreis 20 heraussuchen und dann entsprechend den Nummernstand ändern.
    Mit freundlichen Grüßen
    deab0224
  • tiger_affe
    tiger_affe
    Guten Tag
    Ja, da wurde die Warnung nicht gelesen......
    Nummernkreise dürfen NIE transportiert werden, sondern müssen in jedem System neu angelegt werden.
    Also zuerst schnellstens Deinen Transportauftrag aus der Queue für das Produktivsystem löschen!
    Den Nummernstand findest Du wieder, in dem Du über SE16N die Tabelle BKPF aufrufst, dort für den jeweiligen Buchungskreis das Nummernintervall eingibts (bitte die maximale Trefferanzahl so hoch wie möglich setzen).
    Falls das Q-System erst kürzlich kopiert wurde, kann auch einfach der Nummernstand aus dem P-System wieder eingetragen werden, wenn die fortlaufende Belegnummer keine Rolle spielt.
    Viele Grüsse
  • sap_forsthuber
    sap_forsthuber
    Hallo,
    das ist genau der Grund, aus dem SAP empfiehlt Nummernkreise nicht zu transportieren, sondern im Prodsystem zu pflegen:
    "Im Zielsystem werden zuerst alle Intervalle des ausgewählten Nummernkreisobjektes gelöscht, so dass nach dem Import nur noch die exportierten Intervalle vorhanden sind. Die Nummernstände werden mit dem Wert importiert, den sie zur Zeit des Exports haben."
    Alle Reports zu Nummernkreise, die ich kenne, gehen auf die Tabelle NRIV, dort sind jedoch genau die transportierten Werte abgelegt. Mir fällt da spontan nur ein, über die BKPF und die Belegarten den aktuellen Stand zu ermitteln.
    Heinz Forsthuber
    DRV Knappschaft Bahn See
    Bochum
  • viraghk
    viraghk (Author)
    Hallo,
    danke für eure Hilfe. Mit Hilfe der Tabelle BKPF hab ich jetzt den aktuallen Stand ermittelt.
    LG,
    viraghk
  • frakk
    frakk
    Hallo,
    also ein Transport von Nummernkreisen ist in bestimmten Fällen durchaus eine Alternative - und zwar wenn es um neue Intervalle geht.
    Wenn man Nummernkreise transportiert, dann wird der Transportauftrag alle Nummernkreise (Intervalle) des Nummernkreisobjektes enthalten, und beim Import werden zuerst alle dort vorhandene Intervalle gelöscht, dann werden die INtervalle importiert, wobei interne Intervalle den Initialstatus haben.
    Wenn das Nummernkreisobjekt auch ein Sub-Objekt hat, also beispielsweiese Buchungskreis, dann enthält der Transport nur Intervalle von diesem Subobjekt. (Bsp. für Nummernkreisobjekte ohne Subobjekt wären z.B. Vertriebsbelege, Zahlungsaufträge, usw. )
    Was folgt nun daraus:
    Richte ich einen neuen Buchungskreis ein (Einführung SAP / Rollout), dann macht es durchaus sind, Nummernkreise im Entwicklungssystem zu pflegen und diese durchtransportieren. Vorteil: Nummernkreise brauchen im Testsystem / Qualitätssicherungssystem / Produktivsystem nicht erneut angelegt zu werden. Dass dabei der Nummernkreisstand initial ist, stellt kein Problem dar, das ist ja ausdrücklich gewünscht.
    Wenn ich nur einzelne Nummernkreisintervalle eines bereits produktiven Buchungskreis ändern will, dann ist der Transport in der Tat etwas interessanter. Der Transportauftrag wird ja ALLE Intervalle zum Bukrs enthalten, obwohl ich nur einen (oder einige wenige) Intervalle geändert habe. Der Transport würde auch diejenigen Intervalle zurücksetzen, die ich nicht geändert habe. Es wird unterstellt, dass der geänderte Intervall schon den Initialstatus haben sollte (z.B. ist der bisherige INtervall vollgelaufen, daher muss ein neuer Intervall her, Status offensichtlich initial).
    Man geht nun in die Objektliste des Transportauftrags, und sieht sich dort die Schlüsselfelder der Tabelle NRIV an. Der letzte Schlüsselfeld NRRANGENR hat den Wert * - das wäre die Intervall-ID, der * bedeutet dass alle Intervalle aus dem E-System transportiert werden, und andererseits dass alle Intervalle im jeweiligen Zielsystem erst gelöscht werden. Man ersetzt den * einfach durch seine Intervall-ID (in diesem Bsp. war das die ID 20), und trägt auch noch das Geschäftsjahr (wie in der FBN1 gepflegt) im Feld TOYEAR ein. Somit wird nur der eine einzige Intervall, tranportiert, die eine Zeile die man vorhin in der FBN1 bearbeitet hat. Status nach dem Import wird natürlich initial, aber das ist ja korrekt. Hat man nicht nur einen, sondern mehrere Intervalle geändert, dann kopiert man die Zeile (in der Objektliste) und ersetzt die Intervall-ID durch die andere ID. (etwa 20 durch 21 wenn man auch Intervall 21 geändert hat). TOYEAR muss dabei auch beachtet werden - genauso wie in der FBN1 gepflegt.
    Das alles mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, ist es aber nicht :) Das Vorteil ist dass man damit seine ganze Systemlandschaft in einem synchronisierten Zustand halten kann. Wenn die Nummernkreise in jedem System / jedem Mandant manuell angepasst werden sollen, dann ist das extra Arbeit, es könnten auch Tippfehler passieren, usw. Der saubere Transport hilft solche Unstimmigkeiten zu vermeiden.
    Viele Grüße
    frakk
  • Deleted
    Deleted
    sap_forsthuber:
    das ist genau der Grund, aus dem SAP empfiehlt Nummernkreise nicht zu transportieren, sondern im Prodsystem zu pflegen:

    Wo ist denn die Quelle dazu? Ein Beratungshinweis wäre gut.
    SAP empfiehlt das nämlich nicht. Bitte beweisen sie ihre Behauptung.
    Ich hab viele Nummernkreise transportiert und nie Probleme damit gehabt. Wenn man alles beachtet und weiß, was im Transport ist (Gruppentabelle, NRIV..), dann ist das so einfach und sicherer als im Entwicklungs-, Qualitäts- und Produktivsystem zu pflegen.
    Und weniger Arbeit, zudem ist man sicher, dass es zwischen den Systemen keine Abweichungen gibt. Man könnte ja auch das Produktivsystem aufmachen und das ganze IMG live pflegen. Geht auch.
    Den Transport macht man vorzugsweise am Wochenende und setzt die Nummernstände auf das Produktionsniveau und transportiert rasch durch.
    Die viele Geschichten, von misslungenen Nummernkreistransporten, zeigt doch nur die schlechte Beraterqualität.
    Denn sie wissen nicht, was sie tun.
  • christian.wahner
    christian.wahner
    Hallo,
    die Empfehlung von SAP Nummernkreise nicht zu transportieren spiegeln sich immer wieder in verschiendenen Notes wieder.
    Auch im IMG kommt eine Warnung mit dem entsprechendem (oben zitierten) Hinweis.
    Das Sie nie Probleme bei Transporten von Nummernobjekten, schön für Sie. Gleichwohl von schlechter Beraterqualität, die es sicher auch gibt, auf misslungene Nummernkreistransporte zu schließen ist ein Pauschalurteil.
    Es hängt u.a. von der Projektorganisation bzw. dann im laufenden Betrieb ab wer-wann-wie Nummernkreise pflegt, im Einzelfall wie bei Initialen/Neuen Nummernkreise wie bereits im vorigen Beitrag ebenfalls erwähnt mag es gefahrlos gehen. Das gehört einfach organisiert und die Beratung muss alle Eventualitäten berücksichtigen.
    Was machen Sie wenn ein Unternehmen 24/7 Belege erzeugt? Am Wochenende die meisten Belege erzeugt werden (Bsp. Versandhandel) - also kaum Zeitfenster haben? Was ist wenn Sie in einem Unternehmen vielleicht die Einstellungen machen, aber die Transporte werden von jemand anderen ausgeführt (Provider, Basisabteilung...) und passiert ein Fehler beim Transport?...
    Wenn Sie alles in einer Hand haben und auch die Verantwortung tragen mag ja Ihre Vorgehensweise in Ordnung sein.
    Es können aber immer (auch in technischer Hinsicht) Fehler passieren die gute, erfahrene Berater/Innen nicht in der direkten Hand haben.
    Deswegen auch die Empfehlung von SAP die man auch nicht beweisen muss.
    Gruß Christian

    Zuletzt bearbeitet am 19.03.14 11:29

  • spaco
    spaco
    Coole Antwort, Christian, auf den latent aggressiven Ton, der sich in diesem Thread gerade entwickelt hatte. Danke!
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • joergsiebert
    joergsiebert
    Hallo Zusammen,
    ich stimme der Antwort von Christian absolut zu !
    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass man Belegnummernkreise transportieren kann.
    Bei existierenden Nummernkreisintervallen darf man sich auf die Anzeige der vergebenen Nummern im Customizing nicht verlassen , sondern man muß auch die spezielle Belegnummernpufferung (Transaktion SNRO) berücksichtigen. Hier wird um eine schnelle Verarbeitung zu gewährleisten ggf. bereits 5-10 neue Nummern vorgehalten. Das darf man nicht übersehen, ansonsten knallt es laut und das System steht aufgrund von doppelten Belegnummern.
    Deshalb ist die Tabelle NRIV so wichtig !
    Gruß
    Jörg
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo
    ich habe allerdings auch schon von Fällen gehört, wo es beim Transport von Nummernkreise Probleme geben kann.
    Wenn zB schon Nummern in der Produktionsmaschine vergeben worden sind und diese dann durch Transport resettet worden sind.
    Ich persönlich pflege die Nummernkreise in der Produktionsumgebung manuell, um kein Risiko einzugehen.
    Mit freundlichen Grüssen
    Jens Plucinski
    www.jensplucinski.de
    Beratender Betriebswirt SAP FI