Reply: 7

Wo werden Steuerkennzeichen im R/3 definiert?

Hallo zusammen,
ich würde mich freuen, wenn ihr mir folgendes erklären könntet:
Bitte stellt euch mehrere Mandanten mit jeweils mehreren Buchungskreisen (weltweit, also andere Länderschemata) und einem mandantenübergreifenden Kontenplan vor.
Meine Frage nun, auf welchen Stufen der Organisation können gleichlautende Steuerkennzeichen, also z.B. "P5", mit unterschiedlichen Kriterien definiert werden? Bzw. ist das überhaupt möglich?
Das ich innerhalb des gleichen Schemas das nicht doppelt haben kann, ist mir bewusst.
Aber wäre P5 mit unterschiedlichen Steuerkonten und/oder Konditionen/Steuersatz in unterschiedlichen Schemata, z.B. DE und HU, möglich ? Oder ist P5 im Mandanten nur einmal eindeutig vergebbar (egal welches Schema)? Oder ist das gar mandantenübergreifend?
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Ich würde mich sehr über eine kurze Erläuterung der Zusammenhänge (für Nicht-IT'ler ;) ) freuen!
Danke und Grüße
heinrich

You must be logged in to post a reply.

Login now

7 Answers

  • Emmyli
    Emmyli
    Hallo Heinrich,
    wir arbeiten auch weltweit in einem Mandanten mit Buchungskreisen in allen möglichen Ländern und mit nur einem Kontenplan gültig für alle.
    In der TA "OB40" kann man über die Regeln zur einzelnen Steuerart (Ausgleichssteuer, Ausgangssteuer, Vorsteuer....) zumindest einstellen, dass man pro Steuerkennzeichen ein Hauptbuchkonto hinterlegen will("Konten sind vorgegeben abhängig von.... "). Allerdings wird hier auch nicht pro Land unterschieden. Ich würde sagen, das 'P5' somit zwar in der FTXP unterschiedlich ausgeprägt werden kann (da pro Land), es aber in der Kontenfindung nur einem Konto zugeordnet werden kann, wenn die Steuerart des Steuerkennzeichens identisch ist. Wie das ist, wenn P5 in HU ein MWS-Kennzeichen ist und in DE ein VST-Kennzeichen, müsste ich auch testen.
    Viele Grüße,
    Emmyli
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo
    wie bereits erwähnt sind FTXP und OB 40 die entscheidenden Transaktionen. Bei der Definition der Steuerkennzeichen via FTXP erfolgt Definition pro Land. Somit schaut SAP dann in die T001 und ordnet dann die Kennzeichen dem entsprechenden Land des Buchungskreises zu. Wichtig ist noch zu überlegen, ob ggf die Funktion " Werke im Ausland " aktiv ist.
    FTXP und OB 40 ist nur ein Teil der Story.
    Denke bitte auch an die Integration zum SD via VK11
    Kontierungsgruppe Kunde und Kontierungsgruppe Material spielen für Integration eine wichtige Rolle.
    Ebenso die Frage ob Steuerkezis im Einkaufsinfosatz drin sind.....
    Bitte also bei der Definition der Steuerkezis auch das Team SD/MM befragen.
    Viele Grüsse
    Jens Plucinski
  • masoud1960
    masoud1960
    Hallo,
    wie Jens schon ausführlich beschrieben hat, werden Stkz auf Landesebene d.h. gehörend zu einem Tax-Kalkulationsschema definiert und transportiert. Als Beispiel kann P5 als Ausgangssteuer in Deutschland für Kalkulationsschema TAXD definiert werden und gleichzeitig in Kalkulationsschema TAXDK(für Dänemark) als Vorsteuer angelegt werden.
    Viele Grüsse
    Masoud
  • heinrich
    heinrich (Author)
    Vielen herzlichen Dank schonmal!
    Ich muss da noch etwas drüber nachdenken, gleich hätte ich aber noch zwei Fragen:
    - Ein Schema wie TAXDE, ist innerhalb des Mandanten gültig? Oder kann das mandantenübergreifend sein? ODer ist das nicht pauschal zu beantworten?
    - Wenn mehrere umsatzsteuerliche Registrierungen eines Unternehmens (NICHT ausl. Betriebsstätten, also kein eigener BuKr) abgebildet werden sollen, müssen zwangsläufig deutsche und ausländische Steuersätze (wg. Registrierung) in das TAXDE-Schema, richtig? Und abgreifen in der UVA könnte man das über das Meldeland (das ich einem Steuerkennzeichen im TAXDE zuordnen kann). Voraussetzung natürlich, das Werke im Ausland aktiviert ist? Kann man meine Aussagen so stehen lassen?
    DANKE!
    Grüße
    heinrich
  • masoud1960
    masoud1960
    Hallo,
    Grundsätzlich wird ein Kalkulationsschema TAX+ISO-Code des Landes definiert. Es kann auch mandantenübergreifend gültig sein.
    Zum 2. Punkt : Ja, müssen zwangsläufig deutsche und ausländische Steuersätze (wg. Registrierung) in das TAXDE-Schema.
    und kann man Deine Aussagen so stehen lassen.
    Viele Grüsse
    Masoud
  • Emmyli
    Emmyli
    Hallo Heinrich,
    zum Thema "Werke im Ausland" gibt es auch diverse SAP notes: 63103, 51361, 56817, 850566, 1090810, 10560...
  • Plucinski
    Plucinski
    Hallo
    das Kalkulationsschema TAXDE wird im Standard dem Land DE zugeordent. Theoretisch kann man das gleiche Schema auch anderen Ländern zuordnen.
    Dann schaut SAP wie gesagt in die Länderkennung des Bukr , Tabelle T001, und verknüpft es.
    Bei Werke im Ausland ist natürlich das Meldeland im FTXP wichtig