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Echtzeitintegration CO-FI im Neuen Hauptbuch

Hallo liebe Forums-Kollegen,
ich hätte einmal ein Frage wg. der Echtzeitintegration CO-FI im Neuen Hauptbuch.
Dies kann ich ja für primäre u. auch sekundäre Kostenarten nutzen.
Das heisst doch aber auch, dass ich insbesondere für die sekundären Kostenarten (Verrechnungen, Umlagen, Abrechnungen etc.) in der Kontenfindung der CO-FI-Echtzeitintegration ein Konto angeben muss, auf dem sodann die sekundären Kosten gesammelt werden, damit diese in der Bilanz u. GuV angezeigt werden können.
Was mir hier noch nicht ganz klar ist:
- Diese Konten der Echtzeitintegration müssen doch sodann auch in die Bilanz- und GuV - Struktur eingebunden werden, richtig?
- Aber wo hänge ich jetzt beispielsweise ein Konto 4711 (Name könnte "Sekundärverrechnungen" sein), das ich lediglich zum Zeigen der sekundären Kostenverrechnung im Controlling angelegt habe, in der Bilanz bzw. GuV auf?
- Relevant für die CO-FI-Echtzeitintegration sind ja auch generell die Primären Kostenarten. Erfolgt die hier die Zuordnung zur Bilanz automatisch oder muss ich bei der Echtzeitintegration der primären Kostenarten noch etwas Besonderes beachten, beispielsweise auch hier irgendeine Art von Kontenfindung?
Falls Ihr hier Erfahrung bzw. Kenntnisse hab, so wäre ich Euch für eine Rückmeldung sehr dankbar!
Viele Grüsse
COPA

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12 Answers

  • BLanger
    BLanger
    Abend CO-PA,
    genau das ist die Kunst.
    Wenn ich nur ein oder zwei Konten im Customizing der OK17 hinterlege, dann habe ich aus meiner Sicht keine Chance auf eine vernünftige Zuordnung. In meinen Projekten habe ich daher oft eine 1:1 Zuordnung zwischen Kostenart und Sachkonto. Teilweise bedingt die PC/Segment GuV sogar eine detaillierte CO Verrechnung als vom CO gewünscht-
    Bernhard
  • sroesch001
    sroesch001
    Hallo COPA,
    die Konten der Echtzeitintegration werden für die HGB Bilanz in der Regel unten angehängt unter "Konten mit Saldo Null", da ja ausschliesslich "rechte Tasche - linke Tasche" Buchungen drauf laufen. Für die HGB Bilanz ist der Merkmalswechsel (PC/Segment) ja nicht relevant.
    Brauchen tut man sie:
    - für den Segmentbericht (da die Merkmalsänderungen des CO auf diesen Konten wiedergespiegelt sind): Dort hängen Sie meistens unter sbE/sbA
    - für das UKV (sofern im Einsatz), wegen die Merkmalsänderungen im CO bzgl. des Funktionsbereiches. Dort hängen sie natürlich entsprechend im jeweiligen Funktionsbereich
    - ggf. für das Profit Center Reporting (internes Reporting); das ist eine Philosophiefrage, ob sich das Unternehmen entschliesst, ALLE PCA Berichte über Konten auszuweisen, oder ob die PCA Berichte für das CO über Kostenarten ausgewertet werden. Im NewGL ist ja beides möglich.
    Bei den primären Kostenarten wird die Buchung direkt auf dem entsprechenden FI Konto wiedergespiegelt, was ja in der Bilanz-/GuV Struktur eingegliedert ist. Hier empfiehlt es sich (aus meiner Erfahrung), keine Kontenfindung zu verwenden.
    Wie Berhard schon sagte, ist es bei der Konzeption der EZI immer die Kunst, einen Aggregationsgrad der Sekundärverrechnungen festzulegen. Von "1 Konto Soll, 1 Konto Haben" (=2 Konten) bis hin zu "je Sekundärkostenart 4 FI Konten" (S/H, Segmentintern-/Übergreifend) habe ich da auch schon alles gehabt.
    Wichtig ist:
    - Was sind die legalen Anforderungen vom FI?
    - Wie sollen die PCA Berichte ausgewertet werden (KA/Konto)?
    - Welchen Detaillierungsgrad benötigt das CO?
    Grüße
    Susanne
  • COPA80
    COPA80 (Author)
    Hallo Susanne, hallo Bernhard,
    zunächst einmal besten Dank für Eure hilfreichen Schilderungen!
    Eine Frage hätte ich jedoch noch:
    Zitat von Bernhard:
    "In meinen Projekten habe ich daher oft eine 1:1 Zuordnung zwischen Kostenart und Sachkonto. Teilweise bedingt die PC/Segment GuV sogar eine detaillierte CO Verrechnung als vom CO gewünscht."
    Wenn ich mir die Transaktion OK17 ansehen, dann kann ich nicht erkennen, wie ich explizit einer Kostenart ein Konto zuordnen kann.
    Vielmehr sind ja in der OK17 die einzelnen CO-Vorgangsarten aufgelistet, denen ich dann Konten zuordnen kann, aber keine sekundären Kostenarten, die ich den Konten zuweisen kann, die dann auch in der Bilanz bzw. GuV gesehen werden sollen.
    Hinweis:
    In der CO-FI - Echtzeitintegrations-Variante würde ich die Sachverhalte, für die die CO-FI - Echtzeitintegration genutzt werden soll, die Ankreuzfelder verwenden (also beispielsweise Profit-Center-übergreifend, Buchungskreis-übergreifend etc..
    Sorry, bin in dem Thema noch recht neu...
    Viele Grüße
    COPA
  • BLanger
    BLanger
    Guten Morgen,
    hierfür musst Du die hier angebotene Substitution zum Zeitpunkt 60 verwenden
    Bernhard
  • COPA80
    COPA80 (Author)
    Hallo Bernhard,
    danke sehr!
    Könnte ich dies auch über eine Regel in der Variante der Echtzeitintegration erreichen oder ist hier die Substitution dringend vorgesehen?
    Apropos, wenn ich in der OK17 das Häckchen aus dem Punkt "Kontenfindung für Primärkosten" entferne, dann wird doch automatisch das entsprechende Konto in der Bilanz/GuV bebucht, korrekt?
    Viele Grüße
    COPA
  • COPA80
    COPA80 (Author)
    Hallo Susanne,
    Du schriebst, dass die Konten der Echtzeitintegration in der Regel in der Bilanz unter "Konten mit Saldo null" liegen.
    Müssten die primären Umbuchungen mit den primären Kostenarten nicht 1:1 in den Konten der Guv abgebildet sein?
    Und müssten die Abstimmkonten für die sekundären Umbuchungen, die ich mit der OK17 anlege, nicht auch in der GuV abgelegt sein?
    Viele Grüße
    COPA
  • BLanger
    BLanger
    Hallo,
    primäre Konten gehen eh 1:1 in die FIBU zurück. Du musst nur die sekundären umschlüsseln, sobald der Detaillierungsgrad über die betriebswirtschaftlichen Vorgänge hinausgeht, dann bleibt nur die Substitution (am besten in Verbindung mit einer Z-Tabelle)
    Bernhard
  • BLanger
    BLanger
    Hallo,
    aus reiner FI Buchungskreissicht reicht es die Konten in der Struktur unten anzuhängen (da Saldo Null). Aus einer PC oder Segment Sicht reicht das m.E. nicht aus, hier muss auf Ebene der Positionen zugeschlüsselt werden. In der alten PC-Rechnung war das leichter möglich, denn da wurde das Feld Kostenart auch gleichzeitig als Sachkonto geführt.
    Bernhard
  • COPA80
    COPA80 (Author)
    Hallo Bernhard,
    ok, leuchtet mir ein.
    Zitat von Dir:
    "Aus einer PC oder Segment Sicht reicht das m.E. nicht aus, hier muss auf Ebene der Positionen zugeschlüsselt werden."
    Meinst Du hiermit, dass die primären Konten, auf welche über die Kontenfindung die sekundären Kostenarten laufen, in der GuV auf Ebene der Position zugeschlüsselt werden sollten, oder in der Bilanz?
    Viele Grüße
    COPA
  • BLanger
    BLanger
    Die Konten aus der Echtzeitintegration sind GuV Konten und sollten somit auch hier zugeschlüsselt werden :)
  • COPA80
    COPA80 (Author)
    Hallo Bernhard,
    ja, das klingt schlüssig!
    In der Bilanz sind die Konten dann nur noch zur Information im Anhang enthalten, mit dem Hinweis auf Konten, die den Saldo 0 ausweisen müssen, während sie in der GuV den einzelnen Positionen zugeordnet sind.
    Gib es hierzu im CO-Standard einen Bericht, der nach GuV-Struktur abgebildet wird und in dem diese sekundären Kostenarten den einzelnen GuV - Positionen zugeordnet sind?
    Viele Grüße und besten Dank, ich hoffe, ich kann Dir auch irgendwann einmal behilflich sein.
    COPA
  • BLanger
    BLanger
    Du musst die Berichte in der FIBU zur Profit-Center Rechnung verwenden