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Produktkosten-Controlling: Kalkulation

Guten Tag miteinander,
Ich wäre froh wenn man mir beim folgenden Problem weiterhelfen könnte und bitte um Verständnis, dass ich bei diesem Thema noch nicht wirklich auf der Höhe bin.
Die Anforderung ist, dass bei der Kalkulation mit der CK11N nur auf das Fertigprodukt ein Materialgemeinkostenzuschlag erfolgt und nicht auf die in der Stückliste verwendeten Halbfabrikate/Materialien.
Mein Lösungsweg war der folgende, ich bin aber unsicher welche Auswirkungen dies hat:
Für das Material worauf kein Materialgemeinkostenzuschlag erfolgen soll habe ich eine neue Gemeinkostengruppe mit Zuschlagsschlüssel erstellt. Dieser Zuschlagsschlüssel taucht nicht im Kalkulationsschema auf und somit erfolgt auch kein Materialgemeinkostenzuschlag.
Ist das ein gangbarer Weg oder führt der zu Komplikationen?

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8 Answers

  • spaco
    spaco
    Hallo Reiserman,
    wenn ich mal davon absehe, die beschriebene Anforderung auf ihre Sinnhaftigkeit zu prüfen, dann hat sich mir spontan die Idee aufgedrängt, ein Kalkulationsschema zu verwenden, das nur die Kostenart des Fertigerzeugnisses bezuschlagt - wie man es im MTO-Prozess zur Ermittlung der VVGK auf Basis der HK des Umsatzes tut/tun kann.
    Wie gesagt: Nur eine Idee. Wie sinnhaft die ist, kann ich am Wochenende vielleicht mal austesten.
    Um deinen Ansatz mit der neuen Gemeinkostengruppe zu durchdringen, brauche ich etwas länger.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • Reiserman
    Reiserman (Author)
    Vielen Dank erstmal für die Antwort!
    Deine Idee klingt gut, bin mir aber unsicher wie ich den ausführen kann. Könnte man da vielleicht ein wenig auf die Sprünge helfen? Das müsste ja mit der Bewertungsklasse im Materialstamm zusammenhängen (Zuweisung auf die Kostenart dann per OBYC) und über das Elementeschema in das Kalkulationsschema kommen. Doch da hab ich leider eine Wissenslücke, die ich noch nicht schliessen konnte.
    Die Idee mit der Gemeinkostengruppe war halt ziemlich straight-forward. Das Ergebnis funktioniert ja auch, doch ich nenne es ungern eine Lösung wenn ich mir unsicher bin welche Auswirkungen das Ganze hat.
  • spaco
    spaco
    Hallo Reiserman,
    bevor ich jetzt in die falsche Richtung denke bzw. forsche, möchte ich erst noch mal nachfragen, was mit "Materialgemeinkostenzuschlag nur auf das Fertigprodukt und nicht auf die in der Stückliste verwendeten Halbfabrikate/Materialien" genau gemeint ist.
    Was soll denn dabei die Basis sein: "Nur" die Materialkosten (was bei MGK der "Normalfall" ist) oder ein anderer (höherer) Wert, wobei die HK (ohne MGK) der Vorstufen oder die gesamten HK in Betracht kommen könnten.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • Reiserman
    Reiserman (Author)
    Wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege dann wäre die Basis die Materialkosten.
    Ich denke mir mit dem entsprechenden Verständnis der Kalkulation wäre die Frage schnell beantwortet, deswegen würde ich jetzt nicht zu weit denken. Versuchen wir es mit einem Beispiel:
    Fertigprodukt: Helle Brühe
    Besteht aus: tolle Chemiemischung, Dose und Dosenboden
    Der Ist-Zustand ist, dass auf all diese Komponenten Gemeinkosten zugeschlagen werden. Es soll aber nur beim Fertigprodukt passieren.
  • spaco
    spaco
    Hallo Reiserman,
    ich glaube, das lässt sich wohl "nur" über die von dir bereits in den Ring geworfene Gemeinkostengruppe realisieren. Evtl. könnte man noch den für die GK-Bezuschlagung vorgesehenen User-Exit analysieren, inwieweit der was hergeben könnte.
    Ich sehe gerade nicht, wo Gemeinkostengruppe/Zuschlagsschlüssel Komplikationen hervorrufen sollten, für materialspezifische Bezuschlagung (in deinem Fall sollen eben bestimmte Materialien mit 0% bezuschlagt werden) sind die ja gerade kreiert worden. Ich habe das, wie du ja auch schon schriebst, auch verifizieren können, wenn auch anders herum als du, bei mir bekam das Fertigerzeugnis die Gemeinkostengruppe verpasst und der zugeordnete Zuschlagsschlüssel stand im verwendeten Kalkulationsschema.
    Und immer noch würde mich der Hintergrund dieser Anforderung interessieren. Es gibt einen "schönen" Hinweis von SAP, worin der betriebswirtschaftliche Sinn der Brzuschlagung auf allen Fertigungsstufen erläutert wird.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • Reiserman
    Reiserman (Author)
    Über die Gründe weshalb diese Anforderung auftaucht weiss ich derzeit leider nichts. Aber wir werden es uns noch anschauen und beurteilen ob man als Berater sowas empfehlen kann. Bis jetzt ging es nur darum wie man es denn machen könnte.
    Auf jeden Fall vielen Dank für die Hilfe und das Verifizieren!
  • AFR
    AFR
    Hallo Herr Fahrnschon,
    könnten Sie die Nummer des Hinweises mal posten?
    Zitieren:
    Und immer noch würde mich der Hintergrund dieser Anforderung interessieren. Es gibt einen "schönen" Hinweis von SAP, worin der betriebswirtschaftliche Sinn der Brzuschlagung auf allen Fertigungsstufen erläutert wird.
    Ich muss da in den nächsten Tagen auch mal dran.
    Besten Dank und viele Grüße,
    AnWo
  • spaco
    spaco
    Hallo AnWo,
    siehe Anhang.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon