Reply: 8

Wirkung und Ausweis des Sekundaerbedarfskennzeichens in der Kalkulation mit Mengengeruest

Liebe Forumsteilnehmer !
Ich habe eine sehr spezielle Frage zur Interpretation des Sekundaerbedarfskennzeichen, das sich in der die Disposicht 4 im Materialstamm findet als Wert 1 = Einzelbedarf oder 2 = Sammelbedarf.
Steuert dieses Kennzeichen die Bedarfssteuerung für DAS MATERIAL SELBST, oder für den Fall dass dieses Material selbst SEKUNDÄRBEDARF entsteht ( normalerweise als Stuecklistenposition ).
Dieses Kennzeichen kann kalkulationsrelevant sein beispielsweise in der Definition der Übernahmesteuerung und auch im Mengengerüst der Kalkulationsvariante selbst.
Vielen Dank fürs Antworten
Uwe

You must be logged in to post a reply.

Login now

8 Answers

  • spaco
    spaco
    Hallo Uwe,
    der Name "Sekundärbedarfskennzeichen" verrät es schon: Das Kennzeichen ist relevant im Fall, dass für das betreffende Material selbst ein Bedarf aus einem "übergeordneten" Bedarf besteht.
    Beispiel Kundeneinzelfertigung/Kundeneinzelbedarf: Das Material in der Kundenauftragsposition beschreibt den Primärbedarf. Baugruppen/Stücklistenpositionen in der Stückliste dieses Materials sind dann die Sekundärbedarfe, bei denen das Kennzeichen relevant ist.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • Uwe
    Uwe (Author)
    Guten Morgen !
    Vielen Dank für die erschöpfende Antwort !
    Anschliessende Frage, wenn's erlaubt ist: Aus welchen Gruenden kann dieses Kennzeichen in der CK13N "links" - wenn im layout eingeblendet - mit anderem Inhalt angezeigt werden ( hier = 2 ), wenn in dessen Materialstamm eine 1 angegeben ist ?
    Im konkreten Fall haben wir in einem ("Kopf"-Material mit Inhalt = 2 (Sammelb.) zwei Stuecklistenstufen tiefer einen Artikel mit Materialstamminhalt = 1 (Einzelbedarf), und es wird trotzdem 2 angezeigt. Ich weiss: Das ist absolut sinnfrei, aber kann das sein, das SAP das dann von allein korrigiert ? Und dann auch entsprechend dieser 2 und deren Einstellung in der Kalkulationsvariante vorgeht ?
    Danke !
    Uwe
  • spaco
    spaco
    Davon gehe ich hier aus, dass das System das eigenmächtig anpasst, weil es nämlich keinen Sinn machen würde, auf einer Stufe Einzelbedarf zu haben, wenn/wo auf einer höheren Stufe "bereits" Sammelbedarf "angesagt" ist.

    Zuletzt editiert von spaco

  • Uwe
    Uwe (Author)
    Hallo spaco !
    Problem ist nur: Wir haben auch eine Kalkulationsvariante bei der der Ausweis tatsächlich dem Materialstamm entspricht. Insoweit scheint es doch noch einen Zusammenhang zu den Parametern in der Kalkulationsvariante zu geben.
    Die "Autokorrektur" wird bei der Kalkulationsvariante zur Standardpreisermittlung verwendet ( Kalkulationsart )
    Die Nichtkorrektur bei einer, in der z.B. das Vortragen der Losgrösse nur bei Einzelbedarf eingestellt ist.
    Woher kann diese unterschiedliche Handhabung begründet sein ??
    Uwe
  • spaco
    spaco
    Hallo Uwe,
    und für welchen Zweck - sprich: welche Kalkulationsart - verwendet ihr die Kalkulationsvariante, die keine "Autokorrektur" vornimmt? Typischer Anwendungsfall ist hier die Kundenauftragskalkulation, wo die Losgröße des Fertigerzeugnisses (= die Auftragsmenge) eben in die Losgrößen der einzelbedarfsgesteuerten Baugruppen übernommen wird.
    Macht euch doch das Leben einfach und lasst das Sekundärbedarfskennzeichen leer. Dann wird dem betreffenden Material die Bedarfseigenschaft des übergeordneten Materials vererbt.
    Beste Grüße
    Ulrich Fahrnschon
  • Uwe
    Uwe (Author)
    Guten Abend !
    Die Kalkulationsvariante ist in der Tat gedacht, um die Kosten für einen Kundenauftrag vorzukalkulieren, d.h. vorher zu wissen, welcher Wert über die diversen Fertigungsauftraege ener bis zu 5-stufigen Stueckliste zu einer Kundenauftragsposition "zusammenkommt". Deshalb ist in dieser Kalkulationsvariante eben auch des Vortragen der Kalkulationslosgrösse ausdrücklich nur bei Einzelbedarf vorgesehen. Ich werde mal vorschlagen bzw. probieren was passiert, wenn wir dieses Kennzeichen in der Stückliste bis "runter" zu einem definitiv Sammelbedarfsgesteuerten Material einfach entfernen. Müsste dann Wahrscheinlich aber die Übernahmesteuerung sicherheitshalber noch auf den "laufenden Standardpreis" einstellen, damit "2" auch "2" bleibt. Vielen Dank für diesen Tipp !
    Uwe
  • Uwe
    Uwe (Author)
    Hallo noch einmal !
    waere mich mich interessant, wenn darin auch moegliche Kalkulationsvarianten dargestellt werden, um, ohne dass eventuell jemals ein Kundenauftrag ueberhaupt zustande kommt, eine Kalkulation mit Mengengeruest zu machen, die später dem Wert entsprechen soll, der auf dem "hoechsten" Fertigungsauftrag die Plankosten bei Fertigungsauftragsfreigabe entspricht.
    Laut meiner PP-Kollegin setzt das zum Beispiel auch eine bottom-up-Freigabereihenfolge der Fertigungsauftraege voraus und eben ggf. vieles andere mehr das ich gern verstehen wuerde. Das geht schon extrem ins Detail.
    Uwe