Hallo Nico,
es gilt die klassische Antwort: "JEIN". zumindest so lange keine näheren Angaben vorliegen, wie der Prozess bei Euch tatsächlich läuft und wie genau Frachtrechnung und einzelne Warenbewegung aufeinander abgestimmt sind.
Ja - wenn sonnst keine Bewegungen ankommen, dann kommst Du letztendlich auf das gleiche Ergebnis.
Nein - wenn Du zuerst die Fracht buchst und anschließend die Rechnung dann hast Du vorübergehend eine Umbewertung (in aller Regel auf einen niedrigeren GDW wie ich annehme) die sich ggf. in den Verbrauchswerten niederschlägt.
Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn zwischen Erfassung der Materialrechnung und Verbuchung der zugehörigen Fracht Materialbewegungen gebucht werden. Aber hier sind die Abweichungen wahrscheinlich geringer als umgekehrt. Persönlich würde ich deswegen immer erst versuchen, die Warenrechnung zu buchen.
Im Gesamtergebnis kommst Du dann schon wieder hin - dafür sorgt SAP.
Aber die Einzelschritte können trotzdem falsche Werte zeigen.
Und wenn zu viele Nebenkosten auf einmal nachgebucht werden, kann der GDW - falls es dumm läuft und Fracht-/Warenrechnungen bei zwar ausreichendem Bestand auf faktisch bereits verbrauchtes Material nachbelastet werden - in Ausnahmefällen sogar höher liegen, als eigentlich zulässig.
Ist mir mal in Spanien untergekommen.
Für die Frachtkosten sehe ich somit drei Ansätze:
Du machst weiter wie bisher und akzeptierst die Schwankungen im GDW samt der daraus resultierenden Folgen.
Du koppelst die Frachtkosten aus der Bewertung der RHB aus und verrechnest sie auf Kosten, die dann über MGK-Zuschlag in die HF- und F-Teile einfließen. Die RHB-Seite kannst Du - soweit erforderlich dann jeweils pauschal zu den Quartals-/Jahresabschlüssen mit einer Wertkorrektur versehen.
Du arbeitest in der Bestellung künftig mit geplanten Bezugsnebenkosten und kannst somit Fracht- und Warenrechnungen unabhängig voneinander buchen. Der Preis dafür: Zwei WE/RE-Konten.
Alle drein Alternativen sind zulässig.
Dass alle diese Lösungen immer nur mehr oder weniger genau sein werden ist leider nicht zu vermeiden. Auch die geplanten Bezugsnebenkosten werden i.d.R. immer nur Näherungswerte sein. Aber sie sorgen für eine gewisse Glättung.
Diese Vorgehensweise kann z.B. bei Importen in China und der Türkei recht nützlich sein, da hier (insbesondere in Verbindung mit der wareneingangsbezogenen Rechnungsprüfung) die Rechnungselemente klar zuordenbar sind.
Gruß
Klaus
es gilt die klassische Antwort: "JEIN". zumindest so lange keine näheren Angaben vorliegen, wie der Prozess bei Euch tatsächlich läuft und wie genau Frachtrechnung und einzelne Warenbewegung aufeinander abgestimmt sind.
Ja - wenn sonnst keine Bewegungen ankommen, dann kommst Du letztendlich auf das gleiche Ergebnis.
Nein - wenn Du zuerst die Fracht buchst und anschließend die Rechnung dann hast Du vorübergehend eine Umbewertung (in aller Regel auf einen niedrigeren GDW wie ich annehme) die sich ggf. in den Verbrauchswerten niederschlägt.
Das Gleiche passiert übrigens auch, wenn zwischen Erfassung der Materialrechnung und Verbuchung der zugehörigen Fracht Materialbewegungen gebucht werden. Aber hier sind die Abweichungen wahrscheinlich geringer als umgekehrt. Persönlich würde ich deswegen immer erst versuchen, die Warenrechnung zu buchen.
Im Gesamtergebnis kommst Du dann schon wieder hin - dafür sorgt SAP.
Aber die Einzelschritte können trotzdem falsche Werte zeigen.
Und wenn zu viele Nebenkosten auf einmal nachgebucht werden, kann der GDW - falls es dumm läuft und Fracht-/Warenrechnungen bei zwar ausreichendem Bestand auf faktisch bereits verbrauchtes Material nachbelastet werden - in Ausnahmefällen sogar höher liegen, als eigentlich zulässig.
Ist mir mal in Spanien untergekommen.
Für die Frachtkosten sehe ich somit drei Ansätze:
Du machst weiter wie bisher und akzeptierst die Schwankungen im GDW samt der daraus resultierenden Folgen.
Du koppelst die Frachtkosten aus der Bewertung der RHB aus und verrechnest sie auf Kosten, die dann über MGK-Zuschlag in die HF- und F-Teile einfließen. Die RHB-Seite kannst Du - soweit erforderlich dann jeweils pauschal zu den Quartals-/Jahresabschlüssen mit einer Wertkorrektur versehen.
Du arbeitest in der Bestellung künftig mit geplanten Bezugsnebenkosten und kannst somit Fracht- und Warenrechnungen unabhängig voneinander buchen. Der Preis dafür: Zwei WE/RE-Konten.
Alle drein Alternativen sind zulässig.
Dass alle diese Lösungen immer nur mehr oder weniger genau sein werden ist leider nicht zu vermeiden. Auch die geplanten Bezugsnebenkosten werden i.d.R. immer nur Näherungswerte sein. Aber sie sorgen für eine gewisse Glättung.
Diese Vorgehensweise kann z.B. bei Importen in China und der Türkei recht nützlich sein, da hier (insbesondere in Verbindung mit der wareneingangsbezogenen Rechnungsprüfung) die Rechnungselemente klar zuordenbar sind.
Gruß
Klaus